Der Grünten

Der Günten hat seinen Namen von den Kelten. Aus geologischer Sicht gehört der Grünten zu Formationen der Kreidezeit, in der unter Flachwasserbedingungen der teilweise graugefärbte Schrattenkalk entstanden ist.
Der Berg mit seiner unverwechselbaren Form ist 1738 Meter hoch und hat eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. So war er schon für Kurfürsten und auch z.B. für den Prinzregenten Ludwig von Bayern ein beliebtes Ausflugsziel und Jagdrevier.
Carl Hirnbein errichtete schließlich im Jahre 1851 das Grüntenhaus, das als die erste touristische Unterkunft in den Allgäuer Bergen gilt.
Dann in den 50er Jahren auf der Vorderen Kölle ...
Grünten
Alte Bergwerksstollen zeugen noch heute von einer Zeit, in der am Grünten v.a. an der Südseite Bergbau betrieben wurde. Eisenerz wurde zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert abgebaut und in Schmelzöfen an der Starzlach verarbeitet. Im Winter wurde das Erz auf Schlitten zum Sonthofen erfolgte die Ausbeutung bis kurz nach dem Bau der Eisenbahn. Bis 1850 wurde am Grünten Erz abgebaut. Die Förderung wurde eingestellt, da über die Schiene besseres Erz hierher gekommen ist.
Interessierte können heute den Erzlehrpfad am Grünten begehen und so die Geschichte des Erzabbaus nacherleben. Seit längerer Zeit bemüht sich die "Interessengemeinschaft Grünten-Bergbau" zusammen mit der Gemeinde Burgberg um die Dokumentation, die Erhaltung und die teilweise Öffnung der historischen Erzgruben.
Die Bergrechte und damit die Erzgruben am Grünten lagen bisher beim Freistaat Bayern, der nun diese Rechte an die Gemeinde Burgberg abgetreten hat. Mittlerweile wurde die "Anna-Grube" als Besucherbergwerk eingerichtet.
Grünten gespiegelt im Baggersee
Nicht nur Erz wurde am Grünten abgebaut. Man findet auch vielerlei Mineralien an seinen Berghängen. Außerdem gibt es noch verschiedene Ablagerungen und Versteinerungen aus einer Zeit, in der hier einmal ein Meer gewesen ist.
Grünten mit Sendeturm
Der Grünten unter dem Regenbogen...
Grünten mit Sendeturm