Die Römer - Literatur

Das Schrifttum in lateinischer Sprache von etwa 240 vor Christus bis rund 400 nach Christus bestand hauptsächlich in Übersetzungen und Bearbeitungen griechischer Originale (Naevius, Ennius, Cato). Um 180 schrieb Lucilius auch eigene Werke in historischen Epen und Geschichtswerken. Um etwa 102/101 entstand die Satire. Die römische Komödie wird durch Plautus und Terenz vertreten.

Die Zeit der Klassik war etwa 100 vor Christus bis 14 nach Christus. Erhalten sind Repräsentanten aller wichtigen Gattungen: Epos (Vergil, Ovid), Lyrik (Catull, Horaz), Elegie (Properz, Tibull, Ovid), Satire (Horaz), Fachschriften (Varro, Cicero).
Etwa 14 bis 240 ist die Nachklassik datiert. Die Literaten der frühen Kaiserzeit orientierten sich v.a. an der eigenen Klassik, die sie zu überbieten suchten. Geschildert wurden die Laster der Menschen sowie Tücke und Brüchigkeit der Verhältnisse in Epos (Lukan, Statius) und Tragödie (Seneca der Jüngere).

Der moderne Stil der Zeit Neros wurde um 90 von einer klassizistischen Phase, der Cicero, Sallust u.a. als Vorbilder dienten, abgelöst (Quintilian, Tacitus). Ihr folgte eine auf die Anfänge der römischen Literatur zurückgreifende Strömung.

Ab dem 3. Jahrhundert wurde die zurückgehende römische Literatur von der christlich lateinischen Literatur abgelöst.