Obwohl uns nach einer erneuten Schlechtwetterfront mit Kälte und Regen in Nordirland eigentlich nichts mehr hielt, wollten wir unbedingt noch einen Eindruck von Belfast gewinnen. Also brachen wir wiederum sehr früh von Island Magee auf und fuhren die Küste entlang (B150 /A2) Richtung Belfast. Es war einen Versuch wert, direkt in die Stadtmitte hineinzufahren, vielleicht konnten wir ja auf einer der in der Karte verzeichneten Parkmöglichkeiten einen Platz bekommen. Ecke Arthur Street - Chichester Street beginnt eine gesperrte Zone, so dass ich gezwungenermaßen in eine der beiden mir erlaubten Straßen einbog. Und da war er dann, unser Parkplatz, direkt an der Bank of Ireland.
Bei feinem Nieselregen streiften wir durch so einige Straßenzüge rund um das Stadtzentrum herum. Als der Regen kräftiger wurde, verzogen wir uns in eine Bar und frühstückten erst einmal ausgiebig. Leider hielt der Regen auch mittags an und wir wollten nicht länger im nassen und kalten Norden bleiben.
Newgrange war unser Ziel, das wir über Dromore, Newry (A1), Dundalk und Drogheda (M1) recht schnell erreichten.
Im Besucherzentrum von Brú na Bóinne sahen wir uns die Ausstellung an und buchten beide Touren, also nach Knowth und nach Newgrange, was jeweils etwa 90 Minuten dauerte. Im Besucherzentrum erfuhren wir dann unter anderem, dass es eigentlich drei zusammengehörende Ganggrab-Anlagen gibt (Dowth, Knowth und Newgrange). Knowth und Newgrange kann man mit einer sehr guten Führung besuchen, wobei Newgrange bekannter ist. Das Ganggrab wurde um 3200 vor Christus errichtet, dann zwischen 1962 und 1975 restauriert, und hat eine Besonderheit. Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember fallen die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne in die Grabkammer, die man zwar besichtigen, aber nicht fotografieren darf.
Nach der Besichtigung war es bereits Abend und wir beeilten uns, den ausgeguckten Campingplatz südlich von Skerries (M1 / R127 / R128) noch vor dem Dunkelwerden zu erreichen. Der Campingplatz in Rush (4060 km) liegt direkt am Meer, wir standen direkt auf der kleinen Düne, hatten einen Traumblick und das Wetter wurde wärmer und trocken. So machte der abendliche Pubbesuch gleich noch viel mehr Spass.
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