Hochwasser Pfingsten 1999

Eine schlimme Nacht ...

Das Grundwasser stieg im Laufe des Abends so stark an, dass alle im Keller damit beschäftigt waren, dem eindringenden Grundwasser Herr zu werden. Die Lage wurde immer kritischer. Erst spritzte das Abwasser aus dem Gulli, dann aus dem Waschbecken. Als wir diese Löcher notdürftig gestopft hatten, drang immer mehr Grundwasser ein.
Um 23.30 stellten wir dann mit Schrecken fest, dass in wenigen Minuten draußen das Wasser bis an die Kellerschächte gestiegen war. Man konnte zusehen, wie es weiter anstieg.
Etwa eine halbe Stunde blieb uns dann schließlich, um aus dem Keller zu retten, was noch zu retten war, eine unlösbare Aufgabe. Kurz nach Mitternacht rauschte das Wasser von allen Seiten durch die Kellerfenster und für uns hieß das nur noch raus aus dem Keller.
Eine Viertelstunde später war der Keller bereits halb voll. Draußen stieg das Wasser sehr schnell weiter. Während im Keller das Wasser hörbar alles mehr oder weniger zu Kleinholz verarbeitete, begannen wir, die allerwichtigsten Dinge im Erdgeschoß möglichst weit hochzustellen, bzw. in den oberen Stock zu bringen.
Leider blieb uns auch dazu nicht allzu viel Zeit bis auch das Erdgeschoß unter Wasser stand. Jetzt begann eigentlich die schlimmste Zeit. Wir hörten deutlich, wie die fast leeren Öltanks erst zusammengedrückt wurden und sich dann wieder gurgelnd mit Wasser füllten.
Kurze Zeit darauf waren dann da die ersten roten Flecken im Wasser. Öl ...

Das ganze Ausmaß ...

Die folgenden Tage ...

Vielen Dank an alle Helfer
ohne euch hätten wir es nicht geschafft ...