Es war bewölkt und unsere Besichtigung von Lascaux II war am frühen Nachmittag zu Ende. Die D67 brachte uns wieder auf die Autobahn Richtung Bordeaux und Atlantikküste. Über die D1 und die D1215 gelangten wir nach Lesparre-Médoc. Jetzt war es nur noch ein Katzensprung bis zum Centre Hélio-Marin in Montalivet-les-Bains (am 05.08.2010 bei 1350 km) an der "Silberküste".
In der Hauptsaison ist es ohne Vorbestellung sehr schwierig, im CHM einen Platz zu bekommen. Wir hatten Glück und ergatterten einen der letzten beiden freien Plätze auf dem riesigen Gelände. Der Platz hatte Hanglage und unser Bus stand reichlich schief in der ersten Nacht, bis es uns gelang, ihn durch Grabearbeiten in eine "gute Schlaflage" zu bringen. Der Platz entpuppte sich in den zwei Wochen Aufenthalt nach anfänglicher Skepsis als absoluter Traumplatz. Sowohl zum Strand, als auch zum Einkaufen war es nicht weit und wir hatten bis zum Abend Sonne, ein Vorteil bei Nächten, die zum Teil bis unter 10 Grad abkühlten. Das Wetter war in den zwei Wochen meist sonnig und warm, allerdings wehte am Strand meist ein kühler Wind (deshalb braucht man einen Sonnenschirm). Geregnet hat es nur zweimal kurz, was kaum ins Gewicht fiel.
06.08.2010
Ausgiebiges Frühstück, intensive Grabearbeiten (s.o.), Baden und Faulenzen am Meer, Strandspaziergang, Pizza-Essen mit Hindernissen, sehr warm, etwas windig ...
07.08.2010
Faulenzen zum Teil im Schatten, Strandspaziergänge, Fotos am Strand, sonnig, am Strand Wind ...
08.08.2010
Vormittags teils bewölkt und Wind teils vom Land, Planenprobleme (sandiger Untergrung hält die Heringe nicht gut), nachmittags am Strand, sonnig, aber kühler Wind ...
09.08.2010
Teils bewölkt, Läden im CHM abgeklappert, faulenzen, abends Essen im Fischrestaurant, lecker ...
10.08.2010
Sonnig und warm, faulenzen am Strand, Strandspaziergang ...
11.08.2010
Teils bewölkt und etwas Regen, zum Frühstück u.a. Paté de canard crus, faulenzen, vin de noix kosten, abends Pizza-Essen ...
Die "Silberküste" ist ein 240 km langer, schöner Sandstrand, der sich von der Mündung der Gironde bei Bordeaux bis in den Süden kurz vor Biarritz hinzieht. Unterbrochen wird dieser schier endlose Strand nur einmal durch die Bucht von Arcachon. Die Hauptorte liegen meist etwas von der Küste weg, aber fast alle haben einen "Vorort", der direkt an den Dünen in Meeresnähe liegt.
Baden sollte man am Atlantik nur an den überwachten Strandteilen, die Strömungen sind sehr tückisch und jedes Jahr verlieren einige Leute ihr Leben wegen ihres Leichtsinns.
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